Emetzheim

Pfr. Hans Rohmer
Bildrechte Hans Rohmer

Evang. Kirchengemeinde Emetzheim

Pfr. Hans Rohmer
Rel. Päd. Anja Näpflein

verwaltet im

Evang.-Luth. Pfarramt Flüglingen
Weimersheimer Ring 25
91781 Weißenburg i.Bay.

Tel.: 09141 2190
Fax: 09141 92864
E-Mail: pfarramt.flueglingen@elkb.de

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Rel.päd. Anja Näpflein
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Emetzheim
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Zur Geschichte von St. Johannes der Täufer zu Emetzheim

St. Johannes der Täufer in Emetzheim in ihrer heutigen Gestalt ist ein vollkommener Neubau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts (Einweihung am 19. September 1852). Der dreiachsige Kirchenneubau wirkt wie eine für Franken typische Chorturmkirche, hat jedoch keinen Altar im Turmuntergeschoss, sondern dieser steht in einer Apsis davor. Der Neubau ist gestaltet im Rundbogenstil mit Anklängen an die Neuromanik. Das Innere der Kirche beeindruckt noch heute mit der weitgehend erhaltenen Originalausstattung in der historischen Formensprache und Farbgebung. So erscheinen im Altarbereich, am Orgelprospekt und am Kanzelkorpus Rundbögen als gestalterisches Leitmotiv. Den Entwurf dazu fertigte Eduard Bürklein (1816-1871). Die gestalterische Umsetzung der Entwürfe Bürkleins, auch des Taufsteins, erfolgte durch den Ansbacher Bildhauer Franz Herterich aus Holz im ‚byzantinischen Stil‘. Das Bemalen und Vergolden dieser Einrichtungs- gegenstände nahm der Dekorations- und Kunstmaler Gottlob Benjamin Wähnert aus Nürnberg vor. Das extra geschaffene Altarbild zeigt eine Kreuzigungsszene mit den trauernden Frauen und dem Patron der Kirche, Johannes dem Täufer. (Baugeschichte nach Schwirzer/Kießling, villa nostra 2/2003)
Bei der Innenrenovierung 1929 wurden links und rechts vom Altar zwei spätgotische Figuren (1480/1500), Maria mit dem Jesuskind und Johannes der Täufer, am Rundbogen angebracht. Ein weiterer Gegenstand aus der Vorgängerkirche ist das Christushaupt aus Sandstein – wohl ein spätgotischer Schlussstein. Die Orgel aus dem Jahr 1854 stammt aus der Werkstatt des Orgelbauers Georg Friedrich Steinmeyer, Oettingen (opus 11). Das Glockengeläut besteht aus vier Glocken, drei aus den Jahren 1974/1977. Eine Glocke (1705) hat die Zeiten überdauert und stammt aus dem Vorgängerbau.